Die Seitenfenster unseres Wohnmobils "Kara" bestehen, wie bei vielen Wohnmobilen, aus Acrylglas. Bei uns vom Hersteller "Polyvision", Typ "Aero" (www.polyplastic.nl). Sie sind sehr gut isoliert (dicker als ich anfangs gedacht habe) und leicht getönt, um den Sommer besser zu überstehen.
Durch die Konstruktion unseres Alkoven-Modells sammelt sich jedoch das Dachwasser direkt hinter dem Alkoven an einer Stelle in einer Mulde und fließt entweder neben der Aufbautür oder quer über das „Wohnzimmerfenster“, bei der Dinnette, ab. Der gesammelte Dreck von knapp 12qm des Dachs läuft geduldig über das Acrylfenster und hinterlässt mit der Zeit seine Spuren. :-/
Anfangs fällt es nicht auf, wie dreckig das Fenster ist, bis man nach und nach immer dickere Schlieren (Regenstreifen) sieht, die sich auch nicht so leicht entfernen lassen. Unser schönes Ahorn-Camp Wohnmobil mutiert dann zu einem "Dreckshörnchen".
Warum ich in unserem Wohnmobil (seit April 2020) die Fenster öfters geputzt habe als alle Fenster unserer bisherigen Wohnungen / Häuser seit meiner Geburt?
Acrylglas ist zwar leichter als Glas und daher perfekt für Wohnmobile & Co geeignet, allerdings ist es auch nicht so glatt wie echtes Glas und somit deutlich anfälliger für Schmutz und sonstige äußere Einflüsse.
Wir haben die Fenster anfangs mit handelsüblichen Reinigungsmitteln geputzt, jedoch zu selten, sodass schnell fast permanente Schlieren sichtbar waren. In einigen Foren und Zeitschriften konnten wir nachlesen, dass Microfasertücher teilweise viel zu kratzig sind und tatsächlich nachhaltige Spuren hinterlassen können… leider etwas zu spät, denn das Heckfenster hat jetzt ein paar schöne Kratzer und ich muss die bösen Blicke meiner Frau und "ich habe dich noch gewarnt" aushalten. ;-)
Später wurden wir in unseren 3 freundlichen Ahorn-Camp Facebook-Gruppen auf die Reinigungsmittel von Mellerud aufmerksam. Diese stehen übrigens auch im Bauhaus öfters im Kassenbereich.
Ich muss sagen, der Regenstreifenentferner von Mellerud ist richtig klasse.
Wir nutzen dieses Mittel nicht nur für die Acrylfenster, sondern auch für den Aufbau (GFK) und sonstige Plastikteile im Außenbereich.
Für die Acrylfenster gibt es noch ein spezielles Mittel, dass nicht so aggresiv, aber dennoch wirksam ist.
Unser Wasserablaufproblem konnten wir damit jedoch nicht lösen. Der Dreck ist weiterhin direkt über das Fenster gelaufen und musste immer wieder entfernt werden.
Aus diesem Grund musste eine andere Lösung her! Es gibt nichts, das es für Wohnmobile nicht gibt… so auch dieses tolle Produkt: Fiamma Mini-Regenrinne Drip Stop 300
Biegsame Ablaufrinne aus weichem Gummi mit formbaren und selbstklebenden Aluminiumschienen.
Hier seht ihr das making-of:
Das Ganze hat keine 30 Minuten gedauert. Einzig fummelig war es die vorher zusammengerollte Gummilippe / Regenrinne auszurollen und der zukünftigen Form anzupassen.
Nach zwei Trockenläufen zur Positionierung und der optimalen Länge habe ich den Gummi mit einem Teppichmesser und einem Seitenschneider (ich liebe dieses Werkzeug ;-)) geschnitten und anschließend festgeklebt/-gedrückt.
Bei den Biegungen musste ich zweimal nachbessern und neu ansetzen. Der Kleber hat bis jetzt (1 Jahr) trotzdem problemlos an der finalen Stelle gehalten. Sehr gute Qualität!
Ein Reststück ist jetzt auch über der Markise befestigt. Hier musste ich wegen der zu starken Fahrtwinde mit etwas Silikon nachhelfen. Nun läuft bei normalem Regen auch nichts mehr über die Aufbautür. Außer es ist Sommer am Lago Maggiore und es regnet kübelweise. ;-)
Am GFK-Aufbau kann man den Dreck links und rechts jetzt viel leichter abwischen und muss nicht so zaghaft mit dem Mikrofasertuch umgehen wie auf dem empfindlichen Acrylglas.
Was lernen wir daraus?
Das nächste Wohnmobil wird keine Seitenfenster haben. :-)
Wenn wir älter werden, sehen wir den Dreck sowieso nicht mehr.
Mit den Reinigungsmittel von Mellerud dauert das "Klar Schiff machen" halb so lange. Sie sind ihr Geld wert!
Viel Freude beim Putzen eurer Schätzchen. :-)
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